KOMMUNIKATION MIT TIEREN

 

Text Karina Heuzeroth  

 

Wie der "Vater der Tierverhaltensforschung" Konrad Lorenz bereits feststellte, entspringt der Wunsch nach dem Zusammenleben mit Tieren der uralten Sehnsucht der Menschen nach dem "verlorenen Paradies". Es gibt jedoch nicht selten Unklarheiten zwischen unseren tierischen Lebenspartnern und uns, obwohl wir sie lieben und sie uns.                                                                                        
Das Zusammenleben und die Zusammenarbeit mit unseren tierischen Freunden wird harmonischer und gewinnt an Klarheit, wenn die gegenseitigen Missverständnisse ausgeräumt werden. Nicht nur wir verstehen unsere Tiere oft nicht richtig, auch die Tiere haben gelegentlich Schwierigkeiten zu ergründen, was wir von ihnen erwarten, da wir für sie unklar und widersprüchlich agieren. Bei beidem ist die Tierkommunikation aufschlussreich. 

Unsere Intuition lässt uns gelegentlich erahnen, was die Tiere möchten - und brauchen über das hinaus, was wir bereits wissen. Dies ist bereits der Beginn der Tierkommunikation, und es ist ausbaufähig. Wir können uns weit mehr, als wir glauben, in die Tiere  hineinversetzen, wenn wir es denn möchten und dafür offen sind.

Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass ich in den Tierkommunikationen die irdischen Aspekte eines Tieres einbeziehe.  Auf der spirituellen Ebene gibt es keinen Unterschied zwischen Lebewesen jeglicher Art, auf der irdischen Ebene sehr wohl, und das ist gut so und unerlässlich für das Leben auf der Erde in all seiner Vielfalt.                                

Ebenso ist es nur fair, das Tier in seiner GANZHEIT wahrzunehmen, wozu das irdische Dasein in diesem Tierkörper mit all seinen irdischen arttypischen Bedürfnissen untrennbar dazugehört. So ist eine umfassende Problemlösung möglich, die oft nur dann dauerhaft geschehen kann, wenn die Aspekte des Lebens auf der Erde ebenso wie die seelische Ebene beachtet und respektiert werden - beides ist in Mensch und Tier gleichermaßen vorhanden, dies in ein Gleichgewicht zu bringen, ist mein Ziel. 

Menschliches Denken und menschliche Bedürfnisse sollten nicht auf Tiere übertragen werden, das wird ihnen nicht gerecht. 

Die Sichtweise des Tieres einzunehmen kann zu einem wesentlich besseren Verständnis und zu Problemlösungen führen. Die Tiere wirklich zu fühlen ist eine wunderbare Bereicherung für unser Leben, es geht über das verstandesmäßige Wahrnehmen noch weit hinaus. Den Menschen, für die Tiere wichtig sind als Lebensbegleiter, eröffnen sich durch die Tierkommunikation Erkenntnisse, die nicht nur das Zusammenleben und die Zusammenarbeit mit den Tieren harmonischer gestalten, sondern auch für andere Bereiche des Lebens neue bereichernde und beglückende Wege eröffnen, wie ich aufgrund eigener Erfahrungen und zahlreicher Rückmeldungen meiner Kursteilnehmer/innen lernte.

Die Tiere können uns physische und psychische Blockaden übermitteln. Natürlich ersetzt Tierkommunikation keine tierärztliche und/oder naturheilkundliche Diagnose und Behandlung, und auch keine liebe- und respektvolle partnerschaftliche Ausbildung, sie kann jedoch wichtige zusätzliche Informationen liefern.  Oft bewirkt die "Übersetzung" der Sichtweise des Tieres an seine Menschen und in der Folge deren Verständnis dafür bereits eine bedeutende Veränderung im Verhalten oder im Gesundheitszustand.   

Dies ist nichts Übernatürliches, lediglich eine angeborene Fähigkeit aller Lebewesen. Bei unseren Vorfahren war die nonverbale Kommunikation mit Tieren selbstverständlicher Bestandteil des Alltags, nicht etwas, was man in Kursen wieder lernen musste. Es hat ihnen vermutlich das Überleben in der Wildnis ermöglicht. Und auch die heutigen Naturvölker ko-existieren überwiegend friedlich mit den Wildtieren, so wie z.B. die Indianer Amerikas nicht von Klapperschlangen gebissen werden, es sind fast immer nur die "Einwanderer" (wie J. Allen Boone es schildert in seinem Klassiker "Kinship with All Life" aus den 1950er Jahren).   

Je weiter wir Menschen die verbale Sprachfähigkeit entwickeln, um so mehr tritt in den meisten Fällen die Fähigkeit zur intuitiven Kommunikation in den Hintergrund. Wir können uns jedoch mit ein wenig Übung daran zurückerinnern. Viele Menschen haben für sie unerklärliche Ereignisse erlebt, sowohl zwischenmenschlich als auch mit unseren tierischen Freunden. Die Auflösung all dessen ist zu finden, in unserer Intuition.

 

Weitere Reflexionen zur Tierkommunikation in meinem blog: 

http://tk-living.de/definitionen-von-tierkommunikation/

http://tk-living.de/sterbebegleitung/

http://tk-living.de/der-einfluss-der-tierkommunikation-auf-das-leben/

 DIE TELEPATHISCHE VERBINDUNG  

von Penelope Smith 

Übersetzt von Karina Heuzeroth     

Von Penelope Smith,  die Pionierin auf dem Gebiet der Tierkommunikation und meine  geschätzte Ausbilderin. Sie ist die TK-Lehrerin, die die bei weitem längste Erfahrung weltweit hat. Sie hat die Basis geschaffen für die seriöse Anwendung der telepathischen Kommunikation mit Tieren. Mein Bestreben ist es, dies ebenso weiterzugeben und zu lehren. 



"In dieser Zeit des ökologischen Notstands erkennen immer mehr Menschen die Notwendigkeit, ihre Verbindung zu ALLEN Lebewesen wieder zu entdecken. Kommunikation zwischen Menschen und Tieren hat eine tiefere Bedeutung und Dringlichkeit bekommen. Wir können so viel lernen von den Tieren über ein Leben in Harmonie und das Gleichgewicht der Erde. Für Menschen, die die Tiere aufrichtig lieben, verstärkt die direkte telepathische Kommunikation das Verständnis für und die Freude mit ihren Tiergefährten, was die Beziehung mit ihnen und allem Lebenden sehr bereichern wird.
 

Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Telepathie“ ist „Fühlen über eine Distanz“. Telepathische Kommunikation bezieht die direkte Übertragung von Gefühlen, Absichten, Gedanken, mentalen Vorstellungen, Eindrücken und purem Wissen ein. Tiere kommunizieren offensichtlich durch Körpersprache und ihre eigenen komplexen Sprachen. Aber sie kommunizieren auch durch Telepathie, sowohl untereinander als auch mit Menschen. Menschen erhalten diese Nachrichten je nach dem Grad ihres Zuhörens, ihrer Wellenlänge und ihrer Wahrnehmungsfähigkeit den Tieren gegenüber.  

Kinder werden bereits geboren mit der Fähigkeit zum telepathischen Kommunizieren mit Menschen und anderen Arten. Menschen in unserer Gesellschaft werden generell darauf sozialisiert, verbale Sprache zu benutzen, da dies die akzeptierte und „höhere“ Art der Kommunikation ist. Gleichzeitig werden sie entmutigt, Gedanken und Gefühle unserer Mitmenschen oder anderer (Tier)Arten  direkt zu erhalten. Wir werden außerdem darauf konditioniert zu glauben, dass Tiere generell dem Menschen untergeordnet sind in ihren Fähigkeiten zu denken, fühlen und nicht instinktiv gelenkte Entscheidungen zu treffen. So lernen wir, uns selbst zu entfernen von gegenseitiger und gleichgestellter Kommunikation mit ihnen.         

Das Wort „ANIMAL“ (englisch für Tier) kommt aus dem lateinischen „ANIMA“, das Lebensprinzip, Atem, Luft, Seele, Lebewesen bedeutet. Anerkennung der geistigen Essenz der Tiere und Respekt vor ihnen als intelligente Mitgeschöpfe ist unerlässlich, um einen zwischenartlichen telepathischen Austausch zu ermöglichen. Tiere sind in der Lage, mit Menschen zu kommunizieren, die offen sind für die telepathische Verbindung. Diese erhalten dann ihre Absichten, Gefühle oder Gedanken hinter ihren Worten, auch wenn die Worte selbst nicht völlig verstanden werden. 
 
Penelope Smith hat ihr Leben lang mit Tieren telepathisch kommuniziert. 1971 entdeckte sie, dass Tiere auf die gleichen Therapietechniken ansprechen wie Menschen, wenn es darum geht, seelische Traumen und Probleme zu verarbeiten. Ihr Hochschulabschluss in Sozialwissenschaften waren ihr dabei ebenso eine Hilfe wie ihre jahrelangen Erfahrungen in der Beratung von Menschen. Penelope Smith hat ein reiches Wissen in Ernährungslehre und Energiearbeit. Sie forschte auf dem Gebiet der Tierernährung und widmete sich dem Studium von Anatomie, Verhalten und Pflege von Tieren.  Während vieler Jahre hörte sie den Tieren und ihren Menschen zu und hat sie beraten. Sie sah, wie sich Probleme und Aufregungen auflösten, negative Verhaltensweisen verschwanden, Krankheiten und Verletzungen heilten sehr schnell und Liebe und enge Beziehungen zwischen Mensch und Tier verstärkten sich. Für Skeptiker und diejenigen, die „Beweise“ brauchen für telepathische Kommunikation, sind diese sehr auffälligen Veränderungen überzeugend. 

Obwohl in unserer Kultur normalerweise die Fähigkeiten zur telepathischen Kommunikation in der Kindheit verloren gehen, können sie wieder ins Bewusstsein zurückgeholt werden, wenn die Liebe zu den Mitgeschöpfen und der Wille dazu vorhanden sind. Die Belohnung dafür sind gegenseitige Weiterentwicklung und Vergnügen für Mensch und Tier.    

Das Erste, was Du tun kannst auf dem Weg zur direkten Kommunikation mit Tieren ist, jegliche herablassende Einstellung den Tieren gegenüber ab zu legen wie: Tiere sind niedriger, weniger weit entwickelt oder weniger intelligente Lebewesen. Diese Einstellung blockiert echte Kommunikation mit Tieren, genauso wie mit Menschen. Betrachte Tiere mit Respekt, Offenheit und als unsere potentiellen Lehrer, und dies bereits wird Dir ermöglichen, sie in einem neuen Licht zu sehen und eine übersprudelnde Quelle sein für Informationen über sie, wer und wie sie wirklich sind.  

Dein eigenes Potential zur telepathischen Kommunikation mit Tieren zu verneinen ist ein weiteres Hindernis, das überwunden werden muss. Wenn Du Tiere liebst, dann „hörst“ Du bereits bis zu einem gewissen Grad, was sie Dir mitteilen möchten, auch wenn Du Dir nicht bewusst bist, dass Du es tust. Oft kommt es vor, dass, während Tierkommunikator/innen für die Tiere „übersetzen“, ihre Menschen ausrufen: „Das hab ich mir schon gedacht, dass er/sie mir das sagen wollte“ oder „Irgendwie hab ich das schon gespürt“. Wenn die Realität dieser Wahrnehmungen nicht oder zu wenig erkannt wird, verursacht dies den Verlust der Kommunikation und der Weiterentwicklung Deines Verständnisses und Deiner Fähigkeiten. Deine tierischen Freunde können frustriert reagieren auf Dein fehlendes Verständnis ihrer Gedanken, Gefühle und Vorhaben, wenn sie doch direkt zu Dir kommunizieren. Also müssen sie zu anderen Methoden greifen, die Du verstehst, z.B. das Mobiliar zu zerbeissen oder auf den Teppich zu pinkeln.

 Du wirst beeindruckt sein, was alles passieren kann, wenn Du die Gefühle, Gedanken, Bilder oder Eindrücke, die du erhältst, akzeptierst, während Du einem Tier ruhige Aufmerksamkeit widmest und so eine Kommunikation entsteht."