Die Telepathische Reise
DIE TELEPATHISCHE REISE:
übersetzt von Karina Heuzeroth
Sich allem öffnen
Von Penelope Smith, „Species Link“ Frühjahr 2000
Als ich im Oktober `99 in Deutschland einen Basiskurs unterrichtete, offenbarte sich mir der ganze Prozess des Sich-Öffnens für die telepathische Kommunikation und die Entwicklungsphasen, die die Menschen durchlaufen auf dieser Reise, vom Abgetrenntsein zum Einssein.
Wenn sie am Anfang des Lernprozesses, wie Kommunikation mit Tieren funktioniert, stehen, fühlen sie sich gewöhnlich abgetrennt von anderen Arten. Im allgemeinen sehen sie die Tiere abseits von sich selbst, auf eine gewisse Art als Objekt. Sie fühlen, dass sie mit den Tieren nicht kommunizieren können oder wenn, dann nur auf eine sehr begrenzte Art und Weise. Direkte Zwei-Wege-Kommunikation empfinden sie als fremdartig. Sie benutzen ihren Geist für Versuche und um etwas herauszufinden über Tiere, anstatt auf direkte Weise die Gefühle und Gedanken der Tiere zu empfangen. In diesem Stadium hoffen sie, dass sie die telepathische Kommunikation mit Tieren lernen können, aber sind sich im allgemeinen überhaupt nicht sicher, dass es diese Möglichkeit tatsächlich gibt.
Wenn Menschen damit beginnen, sich für die telepathische Übertragung zu öffnen, fühlen sie ihre eigenen Blockierungen, ihre Hemmungen, Einschränkungen, innere Zurückhaltung, Konditionierungen, Angst und unterdrückte Gefühle. In diesem Stadium des Abgetrenntseins projizieren sie oft ihre eigenen Empfindungen und unbewussten Motive auf andere. Sie können so verschlossen in ihren eigenen Abwehrmustern und in ihrer eigenen Identität sein, dass es ihnen sehr schwerfällt, die Empfindungen anderer Menschen und Tiere wirklich zu fühlen oder wahrzunehmen.
Wenn die Menschen auf ihrem Wunsch, kommunizieren zu können, beharren und daran arbeiten, über ihre eigenen Barrieren hinwegzukommen, dann beginnen sie, Teile der echten telepathischen Kommunikation von Tieren zu erhalten. Da sie aber noch unerfahren darin sind, echte telepathische Kommunikation zu erkennen und wie sie sich anfühlt, sind sie sich unsicher, ob sie wirklich die Gedanken und Gefühle der Tiere empfangen haben oder ihre eigenen Projektionen. Während sie dann lernen, ihre Wahrnehmungen anzuerkennen, beginnen sie den Unterschied zwischen echter telepathischer Aufnahme und Beeinflussung durch eigene Projizierung und zwischen ihren eigenen Gedanken und Gefühlen und denen der Tiere zu erfühlen. Die Tiere sind überglücklich und bestätigen durch ihre positiven Reaktionen, dass ihr Mensch sie tatsächlich verstanden hat. So beginnen Menschen zu glauben, dass telepathische Kommunikation tatsächlich geschieht, aber immer noch haben sie Zweifel, wie gut sie selbst dies können.
Etwas telepathisch zu empfangen ist sowohl eine Verbindung durch das Herz (Gefühle) als auch den Kopf (Gedanken). Das Erziehungssystem unserer Kultur erhebt Denken über Fühlen, Kopf über Herz. Anfänglich öffnen sich viele Menschen zuerst dem Denk-Teil der Telepathie. Es mag sein, dass sie telepathische Kommunikation in Form von Gedanken oder verbalen Nachrichten leichter empfangen. Es kann auch sein, dass sie ihre eigenen Gedanken einbringen zusätzlich zu der Kommunikation der Tiere, während sie die Kopf-zu-Kopf-Nachricht übersetzen oder interpretieren.
Wenn sie aber weiter fortfahren, sich zu öffnen, weicher zu werden, zu fühlen, und mehr durch ihr Herz und ihren ganzen Körper empfangen, erhalten sie mehr vom ganzen Spektrum der telepathischen Kommunikation von den Tieren, inklusive ihrer Gefühle und körperlichen Empfindungen. In diesem Stadium kann es ihnen immer noch passieren, dass sie die Kommunikation etwas verzerren, dadurch dass sie das hinzufügen, was sie selbst gerade fühlen. Wie auch immer, wenn sie weiter die Kommunikation weiterhin üben, lernen sie die Klarheit und Einfachheit dessen, was sie von den Tieren erhalten, zu erkennen und zu akzeptieren.
Wenn sie lernen, innerlich mehr zur Ruhe zu kommen und sich den persönlichen Blockierungen oder momentanen Probleme, die im Weg sein können, zu stellen, erhalten sie mehr von der vollständigen und echten Kommunikation der Tiere. Ihre eigenen Widerstände lösen sich auf mit Hilfe der Akzeptanz, der Würdigung und dem Mitgefühl, welche die Tiere uns ständig übermitteln. Sie heilen sich selbst, während sie sich der Kommunikation mehr öffnen. Ihre eigenen Empfangskanäle werden weiter und klarer.
Wenn Lernende weiter fortgeschritten sind durch die Anleitung von Kursen und durch ihre eigene Praxis, lernen sie immer wieder durch Kommunikationen mit anderen Arten und sogar mit ihrer eigenen Art, dass alle Möglichkeiten des Daseins in Ordnung sind, einerlei wie sehr sie sich auch unterscheiden von ihrem eigenen. Wenn sie ihre eigenen, vorher nicht akzeptierten Eigenschaften, oder unbewusste Aspekte ihres Daseins erleben, bewegen sie sich hin zu mehr Offenheit und der Fähigkeit, die anderen als EINS zu fühlen, als EINEN Aspekt von sich selbst.
Das tiefe Mitgefühl, dass die Tiere uns entgegenbringen, hilft uns zu lernen, uns selbst zu akzeptieren wie wir sind. Liebevolles Mitgefühl für andere und sich selbst entsteht. Der Kommunikationskanal wird offen und der Empfang wird einfacher und klarer. Es wird einfacher zu fühlen, was die Tiere fühlen und denken. Die unnatürliche Abtrennung wird weniger und weniger. Die Distanz ist überbrückt. Die Beziehung zu den Tieren geht über in Einheit und tiefstes Verständnis für alles Leben.
In diesem Stadium wissen die Menschen mit Sicherheit, dass die telepathische Kommunikation real ist und sie verstehen mehr von der Natur der Sache. Dann beginnen sie, einen erstaunlichen Zustand zu erleben. Die Kommunikation und die Verbindung erweitern sich zu EINER GEMEINSCHAFT, IN DER ALLE GEDANKEN UND GEFÜHLE EINS SIND. Es ist völlig gleich, wer die Fragen oder die Antworten hervorbringt. DIE EINE WEISHEIT WIRD GEHÖRT UND DIE EINE LIEBE, DIE ALLE GESCHÖFPE EINSCHLIESST, WIRD IN SICH SELBST ERFÜHLT.
Wenn ein Mensch sich all diesem öffnet, wird dies Auswirkungen haben auf die Menschen um ihn herum. Sie werden dieses Wachstum reflektieren und sich ebenfalls mehr öffnen, auch ihren eigenen inneren Heilungsprozessen.
Der sich vertiefende Prozess der telepathischen Kommunikation zeigt uns oft, wo wir feststecken und an unseren Käfigstäben rütteln. Kontinuierliche Arbeit an uns selbst ist nötig, um klar zu werden und die Kanäle des friedlichen Einsseins und tiefer Liebe zu öffnen. Die Tiere ermöglichen uns, diesen erstaunlichen, fröhlichen, aufregenden und abenteuerlichen Weg zu gehen.
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übersetzt von Karina Heuzeroth:
Am 17.1.2002 wurde Penelope in der „Art Bell Show“ vorgestellt und interviewt, einer Radiosendung, die zu den bekanntesten in den USA zählt und die von über 500 Radiostationen gesendet wird mit einem Publikum von 10 – 50 Millionen Zuhörern. Hier schildert sie die Reaktionen der Öffentlichkeit:
Das dreistündige Interview (von abends 11:00 h bis 2:00 h) war eine großartige Erfahrung. Art ist ein sehr intelligenter Interviewer, leidenschaftlicher Tierliebhaber und sehr interessiert an dem Denken und der Kommunikation der Tiere. Ich erläuterte sehr ausführlich einige dieser Bereiche, obwohl lt. einigen Zuhörern Art zuviel Zeit damit verbrachte, über seine Katzen zu sprechen. Aus der Flut der e-mail-Antworten würde ich gerne einige mit Euch teilen, die einen Querschnitt der öffentlichen Meinung darstellen.
Letzte Nacht hörte ich im Radio die Art Bell Show und ich habe noch niemals so etwas Lächerliches gehört. Sie sagen, dass Tiere rational denkende Wesen sind. Wenn das so wäre und sie wären tatsächlich fähig, logisch zu denken, glauben Sie, dass eine Herde Kühe kampflos zum Schlachter gehen würde. Warum würden sich dann die wilden Tiere nicht organisieren und gegen die Menschheit erheben? Glauben Sie, eine Herde Elefanten würde dann vor einem Jäger fliehen?? Ich glaube nicht. Wachen Sie auf!
Penelopes Antwort:
Vielen Dank für Ihr Schreiben. Futter zum Nachdenken: Ersetzen sie „Menschen“ für Kühe und Elefanten, und „Unterdrücker“ für Menschheit, und überlegen Sie, wo es dafür Beispiele gibt.
Was ist logisch? Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Definitionen. Wir alle haben Emotionen, Ängste und unterschiedliche Sichtweisen der Dinge. Es ist schön, verschiedenen Individuen aus verschiedenen Kulturen oder Arten zuzuhören und zu lernen, wie viele unterschiedliche Wege es gibt, Situationen zu betrachten.